Die Super Connie kommt zu Tannkosh!

Liebe Tannkosh-Crews,

eines der Highlights bei Tannkosh dieses Jahr wird sicherlich wieder der Fly-By der Super Connie aus der Schweiz! Ist geplant für Samstag, 24. August 2013. Nachdem wir bereits bei Tannkosh 2011 den Besuch der Super Connie bejubeln durften - und sie kam trotz Regen und "Woodstock-Wetter" am Samstag - freuen wir uns nun um so mehr dass die Crew der "Königin des Atlantiks" dieses Jahr wieder einen Ausflug zu Tannkosh plant! Dieses Mal hoffentlich bei strahlendem Sonnenschein:-)

An alle anfliegenden Piloten: bei Erhalt (per Funk) der ETA (Super Connie) werden wir den Luftraum freihalten für die Super Constellation, expect holdings...
Wir freuen uns sehr auf diesen Besuch, die Super Connie wird zunächst mit ihren Passagieren in Memmingen landen, (leider ist unsere Runway doch ein kleines bisschen zu kurz für diese Maschine...) danach kommt die Crew mit der Super Constellation wieder zurück nach Tannheim für ein Flying Display bei Tannkosh! 
Ihr könnt die Crew auf jeden Fall bei Tannkosh treffen und wir werden sie Euch vorstellen!

Operator der Breitling Super Constellation ist die SFCA: (Super Constellation Flyers Association), Heimatbasis ist der EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg.

Die Lockheed L-1049 Super Constellation ist nur noch selten im Flug zu bewundern, deshalb ist es eine Ehre und ein großes Highlight für uns dieses wunderschöne Flugzeug bei Tannkosh ankündigen zu dürfen!

Die Super Constellation hat den zivilen Passagiertransport in den 50er Jahren entscheidend beeinflusst. Dieses Propellerflugzeug mit seiner unerreichbaren Eleganz erhielt den Spitznamen „la Reine de l’Atlantique“. In der Tat waren es mehr Constellations als andere Flugzeugtypen, welche das Meer zwischen Nordamerika und Europa überquerten.

Seit einigen Jahren sind nostalgische Flugzeuge, wie die legendäre Douglas DC-3, die DC-4 und sogar die DC-6, auf verschiedenen europäischen Flugplätzen wieder aufgetaucht. Unzählige Bewunderer, jung und alt, haben die Rückkehr dieser legendären Flugzeuge mit grossem Enthusiasmus gefeiert. Hingegen hat bis am 8. Mai 2004, während mehr als 25 Jahren,  keine einzige Super Constellation den europäischen Himmel gekreuzt.  Das Projekt der SCFA bietet eine einmalige Chance,  dieses Verkehrsflugzeug in Europa fliegen zu sehen und das aussergewöhnliche Dröhnen ihrer vier Wright-Cyclone R-3350s Motoren zu hören.

“Dream no small dream; it lacks magic. Dream large. Then make the dream real.“

Welcome to Tannkosh!!!

www.superconstellation.org

Das gesamte Team Tannkosh (und mit Sicherheit auch alle Crews vorort) werden Euch zujubeln, mit Gänsehaut!

Geschichte der Super Connie:

Geschichte L-1049

Einleitung
Konstruiert und hergestellt von der Lockheed Aircraft Corporation nach Spezifikationen des legendären Howard Hughes, war die Constellation das erste kommerziell erfolgreiche Verkehrsflugzeug der Welt mit Druckkabine. Das Flugzeug war nach dem zweiten Weltkrieg die Wegbereiterin für sichere, bequeme und schnelle transatlantische Flugreisen. Das ästhetische Flugzeug mit seinem langen geschwungenen Rumpf - bei der Nase nach unten, hinten, gegen sein charakteristisches dreiteiliges Heck hin, nach oben gekrümmt - wurde zum Synonym für die Zeit der grossen Propellerflugzeuge. Auch heute noch wird die Constellation überall mit Respekt und Zuneigung bedacht und mit Begeisterung empfangen. Sie löst bei vielen Menschen Erinnerungen an eine vergangene Zeit aus.

Vom ersten Modell, C-69, hin bis zur grossartigen L-1649 Starliner, sind insgesamt 856 Constellations hergestellt worden. 55 Jahre nach dem Erstflug einer "Connie" verbleiben nun weltweit aber nur noch einige wenige flugfähige Exemplare als lebendige Erinnerung an das schönste Verkehrsflugzeug.

Konstruktion des Flugzeugs
Geboren aus einer Anfrage für ein kommerzielles Langstrecken-Verkehrsflugzeug, fähig ohne Stop zwischen Los Angeles und New York zu verkehren, war die Constellation das Produkt von Lockheed's Konstruktions-Team unter dem Chef-Ingenieur Clarence L. Kelly Johnson. Das selbe Team zeichnete bereits verantwortlich für andere erfolgreiche Verkehrsflugzeuge - die zweimotorigen Electra und Lodestar - und arbeitete bereits an einem neuen Flugzeug für Pan American (PAA). Dieses Projekt war bekannt unter dem Namen Excalibur oder Modell 44. Der Entwurf war den Vorgänger-Modellen ähnlich, bot aber Platz für 44 Passagiere. Während den Diskussionen mit dem Kunden verlangte dieser ein grösseres Flugzeug mit Druckkabine. Man dachte bei Lockheed noch darüber nach, wie man diese Forderung erfüllen konnte, als eine wichtige Entwicklung eintrat. Howard Hughes, Hauptaktionär von Transcontinental & Western Airlines TWA) trat im Juni 1939 an Lockheed heran mit der Idee, ein komplett neues Verkehrsflugzeug zu entwickeln. Dieses sollte fähig sein, auf einer Flughöhe von 20'000 Fuss (6'100 m) ein Gewicht von 6'000 Pfund (2'700 kg) mit einer Geschwindigkeit von 250 Meilen pro Stunde (402 km/h) über eine Strecke von 3'500 Meilen (5'630 km) zu fliegen. Der Entwurf für das neue Flugzeug war bereits Ende des Jahres fertiggestellt. Das Flugzeug erhielt die Modell Nummer 49, obwohl es viel Ähnlichkeit mit dem Entwurf für Modell 44 hatte. Die Herstellungskosten für ein Flugzeug wurden 1939 auf US$ 425'000.- geschätzt.

Um ein Flugzeug herzustellen, welches den von Howard Hughes verlangten Anforderungen entsprach, mussten für eine ganze Reihe neuer Problem-Stellungen innovative Lösungen gefunden werden. Besonders wichtig war auch die Wahl von Triebwerk und Propeller. Man entschied sich für die neuen leistungsfähigen 18 Zylinder Wright R-3350 Triebwewerke mit Doppelstern-Motoren.

Jedes Triebwerk leistete mehr als 2'200 PS und drehte einen riesigen Propeller mit einem Durchmesser von 4,6 m. Diese Kombination erforderte jedoch einige Kreativität der Ingenieure. Um genügend Abstand zwischen dem Boden und den massiven Propellern zu haben musste das Fahrwerk hoch gebaut werden. Eine sorgfältige Konstruktion des vorderen Rumpfes half das Bugfahrwerk zu verkürzen. Der grosse Durchmesser der Propeller bestimmte auch den Abstand zwischen den an den Flügeln angebrachten Triebwerken. Dieser Abstand wiederum bedingte eine grosse Leitwerkfläche am Heck, damit die Steuerung des Flugzeugs auch bei asymmetrischen Bedingungen gewährleistet war. Da das Flugzeug mit einem einzelnen grossen Leitwerk nicht in die Hangars der TWA passte, wurde das charakteristische dreiteilige Heck der Connie mit dem dreiteiligen Leitwerk entworfen. Um das Leitwerk aus der Propellerströmung zu halten wurde das Leitwerk hoch am Heck angesetzt. So entstand der einzigartige, gewölbte Rumpf und die legendäre "Connie-Silhouette". Die saubere elliptische Form des Flügels übernahmen die Ingenieure von Flügelsektionen der Lockheed P-38 Lightning. Der Flügel bot den besten Kompromiss zwischen Auftrieb und Widerstand und hatte ausserdem gute Strömungsabrisseigenschaften. An der Constellation hatte der Flügel tatsächlich so gute Eigenschaften, dass die ersten Connies schneller waren als die damaligen viermotorigen Bomber. Die Connie war sogar schneller als einige Versionen des Mitsubishi A6M Zero Jagdflugzeugs.

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